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Ist ein geliebter Mensch verstorben, möchten möglichst alle Familienmitglieder und enge Freude in Ruhe Abschied nehmen können. Für die eigene Trauerbewältigung ist es überaus wichtig, sich ausgiebig verabschieden zu können. Verstirbt ein Verwandter im Krankenhaus und kann dann nur für wenige Minuten noch besucht werden, kann dies den Trauerprozess unnötig lange hinauszögern. Bei besonders empfindlichen Menschen kann es zu einer psychischen Belastungsstörung kommen, insbesondere dann, wenn der Tod unerwartet kam. Aber auch nach einer langen Leidenszeit infolge von Erkrankungen ist es zumeist in ganz Deutschland möglich, eine besonnene Totenwache zu halten, persönliche Gebete für den Verstorbenen zu sprechen und sich ganz individuell nach den eigenen Vorstellungen zum Tod zu verabschieden.
Wo die Totenwache in Deutschland stattfinden darf
Grundsätzlich sieht es der Gesetzgeber vor, dass die Totenwache zu Hause bis zu 36 Stunden lang andauern darf. In dieser Frist von drei Tagen nach einem natürlichen Tod bleibt ausreichend Zeit, sodass auch Verwandte aus anderen Orten anreisen können, um sich von dem Verstorbenen zu verabschieden. Die Profis der Bestattung Stuttgart wissen aber aus der Praxis, dass eine Totenwache zu Hause in jedem Fall professionell begleitet werden sollte. Der Bestatter sollte also in jedem Fall auf der Gästeliste stehen. Es gibt jedoch eine Reihe von Erkrankungen, welche eine Totenwache in den eigenen vier Wänden unmöglich machen. Der Schutz der Gesundheit aller Trauernden steht für die offiziellen Stellen an oberster Stelle. Ebenso sollte dem Toten mit Würde und Respekt begegnet werden. Nach einem unnatürlichen Tod kann es zunächst weitere Maßnahmen am leblosen Körper geben, die eine Totenwache zu Hause unmöglich machen. Ein Verstorbener kann vor der Beerdigung beim Bestatter aufgebahrt werden, gerade in Großstädten sind aber auch verglaste Aussegnungshallen üblich.
Offener oder geschlossener Sarg bei der Aufbahrung?
Vor der Trauerfeier können Verstorbene im offenen Sarg aufgebahrt werden, wenn die Hinterbliebenen dies wünschen. Nach Unfällen, Operationen oder Erkrankungen, die das optische Erscheinungsbild nachhaltig beeinträchtigt haben, ist es jedoch empfehlenswert, den Sarg lieber verschlossen in die Aussegnungshalle bringen zu lassen. Auch im verschlossenen Sarg ist es vielen Angehörigen ein Anliegen, den Verstorbenen gut gekleidet zu wissen. Diese Kleidung darf im Sarg getragen werden. Da Schuhwerk oftmals aus unnatürlichen Kunststoffen bestehen, die große Teile an künstlichen Polymeren wie PVC oder nur schwer im Erdreich lösliches Gummi enthalten, werden Tote in Deutschland zumeist ohne Schuhwerk beerdigt. Viele Bestatter sind aber darauf geschult, alle Wünsche der Hinterbliebenen sowie der Toten umzusetzen. Sprechen Sie mit Ihrem Bestatter alle Details zum Begräbnis in Ruhe durch und planen Sie die Beerdigung bis ins kleinste Detail mit verständnisvollem Beistand. Das hilft Ihnen dabei, die oft traurige Situation besser überstehen zu können, und vermittelt vielen Menschen ein Gefühl der Kontrolle. Oftmals geht der Tod einer geliebten Person mit Gefühlen der Hilflosigkeit sowie einem Kontrollverlust einher.
Aufgaben rund um eine Beerdigung
Ein regionaler Bestatter kann Ihnen viele Arbeiten abnehmen. Entscheiden Sie selbst, wie viel Mühe und Aufwand Sie sich jetzt in Ihrer Situation wirklich zutrauen, ohne überfordert zu werden. Es kann gut tun und die Gedanken in eine andere Richtung lenken, wenn Sie möglichst viele Aufgaben rund um die Bestattung selbst übernehmen. Neben der Auswahl eines passenden Grabsteins und eventuell persönlicher Worte für die Gravur müssen enge Verwandte und Freunde über den Tod informiert werden. Ein Kondolenzbuch bietet die Möglichkeit, eigene Grußworte zu hinterlassen. Das Kondolenzbuch können Sie entweder vor Ort bei der Beisetzungsfeier auslegen oder beispielsweise online einrichten. So haben auch entfernte Freunde, Arbeitskollegen oder Familienmitglieder aus anderen Wohngegenden die Möglichkeit, einen Kondolenzspruch zu hinterlassen.
Spenden sammeln für die Beerdigung
Es ist üblich, Geld- oder Sachspenden zu sammeln, da eine Beerdigung schnell teuer wird. Bitten Sie alle Verwandten, sich am Grabstein oder der Beisetzung finanziell zu beteiligen. Arbeitskollegen oder Vereinsmitglieder möchten vielleicht einen hübschen Kranz mit Inschrift auf dem Grab ablegen oder sich mit einem hübschen Strauß Blumen an der Beerdigung beteiligen.
Ausrichten der Trauerfeier
Bei großen Trauerfeiern, aber auch beim andächtigen Feiern zu Hause kann es nötig werden, eine Sitzordnung einzurichten. Achten Sie dabei darauf, dass einzelne Familienmitglieder so am Tisch platziert werden, dass es nicht zu unnötigen Streitereien und Anfeindungen untereinander kommt. Ihr Bestatter kann Ihnen dabei helfen, die Einladungskarten wertschätzend zu gestalten.
Der Weg zum Grab & die eigentliche Beerdigung
Schön ist es, wenn Verwandte ein paar persönliche Worte sprechen. Sie können auch Musik arrangieren, die live während der Beerdigung gespielt wird. Die örtliche Gemeinde kann Ihren Trauerzug begleiten, wenn der Verstorbene ein angesehenes Gemeindemitglied war. Es werden dann keine direkten Kosten erhoben, Spenden sind bei der Kirche jedoch durchaus üblich. Achten Sie auf eine angemessene Kleidung zur Beerdigung und überlegen Sie sich einige Beileidsbekundungen, die Sie Verwandten und Freunden in dieser schwierigen Zeit mit auf den Weg geben können.